FAQs für Händler

Sie sind Einzelhändler und wollen mal wissen, was kauflokal.zone eigentlich ist? Dann sind sie hier richtig. Wir versuchen ihnen hier alle Fragen zu beantworten. Und wenn es noch offene Fragen gibt! Dann kontaktieren Sie und hier.

Fragen

Was ist kauflokal.zone?

kauflokal.zone ist eine Online-Plattform für den stationären, inhabergeführten Einzelhandel, die Kundinnen und Kunden über das Angebot der Geschäfte in der Region informiert und den Kauf vor Ort wesentlich erleichtert und einen wichtigen Kaufanreiz bietet. Die Idee dahinter ist, dass Kunden, die regional einkaufen wollen, über die Plattform nach Produkten suchen und so zum lokalen Ladengeschäft geführt werden. Auf der Plattform werden die Geschäfte mit ihren Marken, ihrem Sortiment und zusätzlichen Dienstleistungen dargestellt und die Kommunikation zwischen Kunde und Händler darüber ermöglicht. So wird es dem Kunden erleichtert, lokal einzukaufen. Einfach wie Amazon, persönlich wie Tante Emma.

kauflokal.zone ist kein Online-Shop – wir fördern keinen Online-Handel – sondern ein umfassendes Verzeichnis, welche Produktangebote in der Region vorhanden sind.

Wie werden Menschen abgehalten, dass sie sich lokal beraten lassen und dann im Internet kaufen?

Hier sind das Verkaufstalent und die Beratungskompetenz des Händlers gefragt. Es gilt, ein echtes Einkaufserlebnis zu schaffen, das den reinen Preisvorteil eines Online-Shops überwiegt. Dazu gehört es, eine Beziehung zum Kunden aufzubauen, auf seine Vorstellungen, Wünsche oder Anforderungen einzugehen, zusätzliche Services aufzuzeigen, die der Online-Handel nicht bieten kann, u.v.m. Der Kreativität im stationären Handel sind hier keine Grenzen gesetzt.

Was habe ich als Händler davon? Was soll das bringen?

Eine regionale Plattform funktioniert, wenn (fast) alle Händler auf der Plattform verzeichnet sind und dem Kunden wirklich ein Mehrwert geboten wird. Nur wenn ein möglichst umfassendes Verzeichnis der Händler und des lokalen Angebots vorhanden ist, nutzen Kunden diese Plattform auch. Ist dies der Fall, werden mehr Menschen dazu gebracht, bewusst lokal einzukaufen, weil es einfach ist, das gewünschte Produkt vor Ort zu lokalisieren. So werden wieder mehr Menschen in das stationäre Ladengeschäft geleitet.

Durch die gemeinsame regionale Darstellung wird die Reichweite und Sichtbarkeit jedes einzelnen erhöht.
Als Genossenschaftsmitglied profitiere ich als Händler von der dem Digitalisierungswissen und der Unterstützung der Genossenschaft ohne große einmalige Kosten. So kann ich auch meine Produkte auf der Plattform sichtbar machen (z.B. durch Anbindung des Warenwirtschaftssystems) und noch mehr Kunden zu meinem Geschäft führen. Schließlich – und das ist ganz besonders wichtig – trägt die Plattform damit auch zur Steigerung meines Umsatzes bei.

Was hat das mit der Genossenschaft auf sich?

Der Aufbau und Betrieb der Plattform und die Unterstützung der Händler muss durch jemanden geleistet werden. Eine Genossenschaft der Händler und öffentlicher Stakeholder trägt gemeinsam die Kosten dafür. Sie gehört sozusagen den Händlern. Diese können dann auch entscheiden, wie die Mittel zukünftig verwendet werden. Es gibt in Südkorea ein erfolgreiches Beispiel, wo sich landwirtschaftliche Produzenten zusammengeschlossen haben, um in der Stadt ihre Lebensmittel zu verkaufen mit inzwischen 1,6 Millionen Mitgliedern (Hansalim). Dieses Beispiel inspiriert uns.

Kunden können Fördermitglieder (ohne Stimmrecht) werden, wenn sie die Sache – eine lebendige Dorfmitte – durch einen gesunden lokalen Handel unterstützen wollen.
Es gibt keine Zwangsmitgliedschaft in der Genossenschaft. Jeder Händler wird auf der Plattform gelistet. Jedoch kann eine solche Plattform nur existieren, wenn es genügend Händler gibt, die bereit sind, darin zu investieren.

Was kostet es?

Ein Basiseintrag in der Plattform ist kostenfrei. Dazu gehören alle relevanten Geschäftsinformationen (Adresse, Telefon, Website, Öffnungszeiten …) sowie eine Listung der geführten Marken, des Sortiments und der Suchbegriffe. Auf diesem Weg versuchen wir, eine große Reichweite zu erzeugen. Für eine Listung der Produkte (Anbindung an Warenwirtschaftssystem) und eine Unterstützung in der Digitalisierung ist eine Mitgliedschaft in der Genossenschaft notwendig.

Für die Genossenschaft sind eine einmalige (unverzinste) Einlage sowie ein monatlicher Beitrag vorgesehen. Aktuell ist noch nicht absehbar, wie hoch beide Beträge sind, aber sie werden sich auf jeden Fall im Rahmen halten, da wir als Social Business keine Gewinnerzielungsabsicht haben, sondern das soziale Ziel einer lebendigen Dorfmitte verfolgen. Abgesehen von der Deckung der laufenden Betriebskosten obliegt es dann auch den Mitgliedern der Genossenschaft gemeinsam zu entscheiden, welche Gelder der Genossenschaft wie verwendet werden sollen. Ebenso darüber, wie hoch der Beitrag zukünftig sein soll.

Wer steht hinter kauflokal.zone?

kauflokal.zone ist eine private Initiative von nachhaltig denkenden Menschen, die im Sinne der UN-Nachhaltigkeitsziele ein Stück dazu beitragen wollen, dass mehr lokal gehandelt wird und somit mehr Geld im lokalen Wirtschaftskreislauf erhalten bleibt. Das Ziel ist es, neben Händlern auch die öffentliche Hand, Banken, Verbände, Medien, lokale Initiativen an der Genossenschaft zu beteiligen. Ebenso sollen Menschen, die ebenso lokal handeln wollen, als Förderer gewonnen werden. Zum einen dadurch, dass sie die Genossenschaft finanziell unterstützen, aber noch viel mehr dafür, dass sie wieder verstärkt lokal einkaufen.

Wie kommen (mehr) Kunden in mein Geschäft?

”Aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass ich gerne lokal einkaufen würde, aber es fast unmöglich ist, mittels Google und Co. ein Geschäft zu finden, wo ich das gewünschte Produkt finden kann. Wäre ich nicht so hartnäckig im Recherchieren, würde ich schon längst wieder bei Amazon bestellen.” – Thomas Jäger

kauflokal.zone soll es jenen Menschen, die bewusst nachhaltiger handeln wollen, d.h. lokal einkaufen wollen, so einfach wie möglich machen, auf Amazon zu verzichten. Daher versuchen wir mit kauflokal.zone, es den Kunden leicht zu machen, nach einem Produkt zu suchen und die richtigen Geschäfte vor Ort zu finden. Der Handel wird mit dem, was ihn ausmacht (Angebot plus Service-Dienstleistungen) digital dargestellt. So kann wieder die Bindung zwischen Einzelhändler und Kunde gestärkt werden.

Was ist mein Auswand? Was muss ich tun?

Die Erstlistung des Einzelhandelsgeschäfts erfolgt entweder durch den Händler oder mit Unterstützung eines kauflokal.zone-Scouts. Die Basisdaten können meist von der Website oder Facebook gezogen werden, so dass der Händler diese nicht doppelt pflegen muss. Der Händler muss der Plattform lediglich eine Liste seiner geführten Marken, seines Sortiments (nicht Produkte!) und der Suchbegriffe, mit denen er gefunden werden möchte, in elektronischer Form (z.B. Excel) zur Verfügung stellen. Das Eintragen und die Aktualisierung kann entweder vom Händler selbst auf seinem Profil oder durch Scouts erfolgen.
Sollte der Händler sich dazu entscheiden, Mitglied der Genossenschaft zu werden, stellt er dort einen Antrag und kann dann weitere Digitalisierungsservices in Anspruch nehmen.

Wie geht es konkret weiter? Was sind die nächsten Schritte?

Sollten Sie eine Listung auf kauflokal.zone wünschen, werden wir Sie dort als Geschäft eintragen. Mit der Zustimmung gehen wir auch davon aus, dass Sie der Speicherung der Daten auf unseren Servern zustimmen.
Neben den Basisdaten (sofern nicht schon von der Website übernommen) braucht es drei Listen: Marken (der geführten Produkte), vorhandenes Sortiment und Suchbegriffe. Diese kann der Händler selbst einpflegen oder von uns einpflegen lassen.
Möchten Sie Teil der Genossenschaft werden? Dann geben Sie uns Bescheid. Aktuell ist die Genossenschaft in der Gründungsphase. Sobald es konkreter wird (und auch die Kosten absehbar sind), werden wir Sie darüber informieren.